
2020 hat uns ganz schön auf Trab gehalten und wir können nur hoffen, dass 2021 nicht ganz so unvorhersehbar ist. Während wir unser Leben nach dem feuerwerksfreien Silvesterabend anstreben, lasst uns die bürokratischen Veränderungen, die die in 2021 in Deutschland lebende Expats vermutlich betreffen werden, zusammenfassen.
2021 wird für Frau Merkel das letzte Jahr als Kanzlerin sein – eine Bundestagswahl ist für den 26.09.2021 vorgesehen.
Die am umstrittenste Veränderung von allen ist die Einführung einer Grundsicherung für Geringverdiener. Jeder, der für mehr als 33 Jahre beruflich aktiv war aber nicht genug Geld für die Rente angesammelt hat, wird eine „Grundsicherung“ erhalten, die die grundlegende Lebenserhaltungskosten des Rentners sichern soll.
Die Mehrwertsteuer wird am 01.01.2021 wieder auf 19% gesetzt, nachdem sie 2020 auf 16% reduziert wurde.
Die Steuerfreibetragsgrenze fürs Einkommen wird von 9.408 EUR auf 9.744 EUR erhöht.
Der Mindestlohn wird von 9,35 EUR auf 9,50 EUR am 01.01.2021 und auf 9,60 EUR am 01.07.2021 erhöht.
Die monatliche Mindestvergütung für Auszubildende wird auf 550 EUR erhöht.
Das Kindergeld wird für die ersten beiden Kinder pro Monat pro Kind von 204 EUR auf 2019 EUR erhöht. Größere Familien bekommen 225 pro Monat für das dritte Kind und 250 EUR pro Monat für jedes weitere Kind.
ALGII Auszahlungen (auch Hartz IV oder Sozialhilfe genannt) werden von 432 EUR auf 446 EUR monatlich erhöht.
Viele Steuerzahler müssen keinen Sozialbeitrag mehr zum Aufbau der östlichen Bundesländer zahlen.
Der Rundfunkbeitrag wird auf 18.63 EUR monatlich erhöht.
Beim Kauf von Immobilien/Grundstücken muss die gesamte Maklerprovision (bis zu 7% des Kaufpreises) nicht mehr allein gezahlt werden. Ab dem 23.12.2020 werden die Kosten mit dem Verkäufer geteilt.
Die Emissionssteuer erhöht sich für Fahrzeugbesitzer mit Fahrzeugen, die mehr als 195g / km ausstoßen.
In 2021 sollte es möglich sein, ein digitales Attest vom Arzt zu bekommen.
Es wird möglich sein, alle 30 Minuten einen Zug von Berlin nach Hamburg zu erwischen.
Einweg-Plastikprodukte werden in Europa ab Juli 2021 verboten sein.
Britische Bürger werden nach dem Brexit Nicht-EU Einwohner (finde hier mehr dazu raus).
Wer in Deutschland bei den Behörden weder als männlich noch als weiblich registriert ist, soll künftig die Möglichkeit haben, dass Geschlecht im Pass oder der Aufenthaltserlaubnis mit einem „X“ zu kennzeichnen.
Quellen
https://www.thelocal.de/20201207/everything-that-changes-in-germany-in-2021
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