There are more positives than you’d think, actually, but there is one thing that always makes me cringe. It’s the use of the word ungern (unwillingly). If the lady at the post office says “Das mache ich aber ungern”, what she’s saying is “I’ll do it for you. But I really don’t want to!” This one word goes against all my ingrained values about service.
About Kathleen
What’s it like being a freelancer in Germany?
It can be tough – I think the tax, pension and insurance systems in place in Germany aren’t always very friendly to freelancers, especially those starting out. Self-employment is much more expensive than people realise. My tip to freelancers? Take whatever you think you’d earn per hour if you were an employee in Germany and multiply it by 2.5 or 3, and then maybe you can survive as a freelancer long-term. Health insurance is a huge hassle because the decisions you make when you start your business can affect you for years afterwards! Having said that, the benefits of being a freelancer still outweigh the costs for me.
Wie haben Sie Red Tape Translation ins Leben gerufen?
Als ich noch ganz am Anfang stand, war ich mir nicht einmal sicher, ob mir die Tätigkeit, die ich ausüben wollte, auch gestattet war. Also bin ich zur Ausländerbehörde gegangen, habe mich vor die Schlange gestellt und mit lauter Stimme gefragt, ob jemand einen Dolmetscher gebrauchen könnte. Zu Beginn machte ich dies umsonst, damit ich das Innenleben der Behörde ergründen konnte. Ich war vielen äußerst dankbaren Kunden zu Diensten, habe mit den hohen Beamten gesprochen und jede Menge gelernt. Infolgedessen habe ich einen staatlichen Zuschuss beantragt, eine Webseite zusammengeschustert, einige Flyer ausgedruckt und darauf gewartet, dass das Telefon klingeln würden.
Selbstverständlich habe ich viel dazugelernt und es seither weit gebracht!
Was lieben Sie am Berliner Leben?
Die Stadt bietet viel Platz, sie ist grün und man kommt in ihr schnell von A nach B. Ein Strand oder ein Wald ist im Nu mit dem Zug zu erreichen. Ich liebe es, bei schönem Wetter mit dem Fahrrad durch die Pflasterstraßen zu fahren und ich liebe es, kein Auto zu besitzen. Ich fühle mich in den Straßen zu jeder Tages- oder Nachtzeit sicher. Es ist so leicht in dieser Stadt Kinder zu bekommen: Es gibt großartige staatliche Zuschüsse und Fördersysteme für Eltern, die Kinderbetreuung ist MEHR als nur erschwinglich und die Kultur- und Freizeitangebote sind endlos. Die internationale Community ist so lebhaft hier und es ist leicht, Gruppen zur Selbsthilfe und für gemeinschaftliche Interessen zu finden. Das vermutlich Beste an Berlin ist, dass man sein, tragen und essen kann, was immer man auch möchte, und für alles Mögliche seine Begeisterung zum Ausdruck bringen kann. Niemand wird seine Augen verdrehen.
Wie haben Sie gelernt, fließend Deutsch zu sprechen?
Fremdsprachen sind Bestandteil der Ausbildung und Arbeit einer Opernsängerin, sodass ich bereits in Australien viel Arbeit in mein Deutsch gesteckt hatte. Als ich nach Deutschland kam, besaß ich demnach bereits gute Sprachkenntnisse. Ich wurde sofort in den Sprachkurs für Fortgeschrittene eingestuft und habe dann meinen deutschen Ehemann (wir sprechen zuhause Deutsch) kennengelernt. Einige Monate später begann ich eine Vollzeitstelle an einem deutschen Theater. Was könnte besser sein als ein Sprung ins kalte Wasser!