
Diese Geschichte hat mich heute Morgen wachgerüttelt: einfach unfassbar! Einem chinesischen Touristen, der allein auf Reisen war, wurde in Süddeutschland sein Geldbeutel gestohlen, woraufhin er versuchte, diesen Diebstahl bei der Polizei zu melden. Er wurde zu einem Informationsschalter in Heidelberg geführt, aber er sprach kein Deutsch oder Englisch. Der Mitarbeiter an der Information bat ihn, ein Asylantragsformular auszufüllen, was er im Anschluss gehorsam erledigte. So kam eins zum anderen und er stieg mit zahlreichen anderen Flüchtlingen in einen Bus, der etwas später in Dortmund eintraf.
Der Mann nahm es hin, dass die deutschen Behörden seinen Reisepass abnahmen, einen Fingerabdruck von ihm erstellten, eine medizinische Untersuchung an ihm vornahmen und ihm etwas Taschengeld gaben. Er landete schlussendlich in Dülman, einer deutschen Kleinstadt in der Nähe der Grenze zu den Niederlanden.
Irgendwann bemerkte ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, dass er etwas fehl am Platz wirkte und fragte in einem chinesischen Restaurant nach Hilfe. Der chinesische Kellner gab den Rat, eine App zu nutzen. Hut ab, dass der Mitarbeiter vom Roten Kreuz die Mühe auf sich nahm, vor der sich alle anderen Beamten die nahezu zwei Wochen, die seither vergangen waren, gescheut hatten!
Es stellte sich heraus, dass der chinesische Tourist in Italien wandern gehen und einfach seine Tour fortsetzen wollte – was er dann auch tat.
Also Leute, aus diesem Grund solltet ihr euch immer von einem Übersetzer oder Dolmetscher begleiten lassen, wenn ihr es mit den öffentlichen Behörden in Deutschland zu tun bekommt.
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